X-Yukirin's buntes Leben

Ein (S)Chocobo in meiner Küche….

….darf ich den als Haustier behalten?

So der letzte Motivkuchen für den April hat gestern seinen Bestimmungsort erreicht und war eigentlich viel zu Schade zum Anschneiden laut einigen Anwesenden. Ich sehe das jedoch so, ich mache „Kunst“,halte sie auf Bildern fest und lasse sie dann vernichten um Platz für die nächste „Kunst“ zu schaffen. So habe ich nur ein Platzproblem mit den ganzen Utensilien und nicht mit dem „Kunstwerken“ selbst.

Selbst die Polizei wollte laut meinem Freund den Kuchen gestern konfiszieren. Da ja bekanntlich schon am 30.April Demos in Berlin stattfinden, hatte sich die Polizei überpünktlich an einem U-Bahnhof versammelt und wollte meinen Freund der dort auf mich wartet davon abhalten zu randalieren, mit Kuchen ;-), und als sie den Kuchen sahen wollten sie ihn behalten. Wir haben es aber trotzdem geschafft den Kuchen noch heile zum Geburtstag unserer Freundin zu bringen.

Doch da geschah dann im Laufe des Abends das Verbrechen.

Chocobo Kuchen mit MMF 010

Da eigentlich alle Rezepte die für den Kuchen benötigt werden, schon einmal hier gepostet wurden, werde ich mich nur mit dem Rezept vom Marshmellow-Fondant aufhalten und die restlichen Rezepte entsprechend verlinken. Ich zeige euch also nur die Bearbeitung von dem Teig und das Dekorieren in diesem Beitrag.

Als Teig macht ihr einfach dieses Rezept. Je nachdem wie hoch der Kuchen später werden soll und ob ihr ihn füllen wollt solltet ihr den Teig 1-2mal backen.

Für die richtige Teiggröße habe ich mir eine Vorlage gemalt. Diese sollte so groß sein, das sie ausreicht für die Anzahl der Esser.

Chocobo Kuchen mit MMF 001

Der Kuchen muss natürlich größer sein als die Vorlage. Da es kein wirklich runder Kuchen bei mir war habe ich das Blatt rechteckig zugeschnitten und den Backrahmen auf die entsprechende Größe eingestellt und mit Backpapier versehen.

Dann könnt ihr die Zeichenvorlage ausschneiden, während der Kuchen backt und auskühlt. Erstmal ist nur die Kontur wichtig.

Chocobo Kuchen mit MMF 002Chocobo Kuchen mit MMF 003

Diese könnt ihr dann auf den kalten Kuchen legen und mit einem Messer vorsichtig in die Oberfläche des Kuchens ritzen. Ich habe die Schablone dann entfernt und den Kuchen richtig zugeschnitten. Da der Kuchen recht dünn war, habe ich ihn dann einmal umgedreht und durfte ab da alles spiegelverkehrt dekorieren.

Bei der Ganache, die ihr nach dieser Anleitung mit 500g Vollmilch Kuvertüre und 200ml Sahne herstellt, musste ich das nicht weiter beachten. Zu dem bestreicht mein Freund, der auf Grund seiner ersten Ausbildung besser mit Spachtel und Masse umgehen kann, immer die Kuchen mit Ganache.

Chocobo Kuchen mit MMF 004

Nun zu dem Marshmellow-Fondant, wie so oft ging der erste Versuch daneben, da ich vergessen hatte Wasser hinzu zufügen und auch in dem Rezept nix davon stand das man die Schüssel gründlich einfetten sollte.

Als Zutaten benötigt ihr:

  • 400g Marshmallows (wenn ihr bekommt nehmt am besten die Kleinen, diese schmelzen wesentlich schneller)
  • 1 kg Puderzucker
  • 4-6 Esslöffel Wasser
  • Palmin Soft

Wie ihr vielleicht bemerkt habt, stimmen die Angaben nicht mit dem Bild überein, das liegt daran, das das Bild nach den Angaben des ersten Rezept mit dem Misserfolg entstanden ist. Das Palmin Soft spielt bei dem Rezept jedoch eine, wie ich finde, sehr wichtige Rolle und sollte unbedingt vorhanden sein. Ihr findet es in Supermärkten bei den Fetten im Kühlregal. Hier mit solltet ihr die Schüssel, die groß und für ein Wasserbad geeignet seien sollte, sehr dick einfetten. In die Schüssel gebt ihr dann die Marshmellows sowie das Wasser und setzt das ganze auf einen Topf mit Wasser. Die Marshmellows brauchen ihre Zeit zum Schmelzen, aber es ist eine gute Alternative zur Mikrowelle, die wir nicht besitzen.

Wenn sie geschmolzen sind, sollte das Küchengerät eurer Wahl mit einem Knetharken versehen werden und die erste Packung Puderzucker in die Marshmellows eingeknetet werden. Wenn alles gut verknetet ist, verfahrt ich so auch mit der zweiten Packung und dann mit der Dritten. Ab der dritten kriegt ihr mit den Küchenmaschinen meistens Probleme, deswegen heisst es eine Arbeitsfläche mit dem Zucker pudern und die Hände mit dem Palmin Soft fetten und mit Hand weiter kneten. Die Masse sollte nicht mehr kleben und sich wie Knete anfühlen.

Mein Fondant wurde dann gelb eingefärbt, da ein Chocobo ja aussieht wie ein „Küken“. Ihr rollt ihn dann dünn aus und deckt den Kuchen damit ein.

Chocobo Kuchen mit MMF 005

Bei den „Haaren“ habe ich nochmal die Finger gefettet und sie vorsichtig ausgeformt. Leider ist bei einer Zacke doch der Fondant einwenig eingerissen, fällt aber nicht weiter auf.

Chocobo Kuchen mit MMF 007

Für den Schnabel habe ich den restlichen gelben Fondant nochmal mit roten Pigmenten gemischt und habe so ein wunderbares Orange erhalten. Um die Details im Verhältnis richtig zu zuschneiden habe ich einfach die Vorlage weiter zerschnitten. Als erstes habe ich den Schnabel ausgeschnitten, so könnte ich diesen vorsichtig auf dem gelben Fondant markieren, in dem ich die große Vorlage dann wieder auf den Kuchen gelegt habe. Das selbe habe ich mit dem äußeren Weiß der Augen gemacht. Das Blau und das innere Weiß der Augen müssen nicht auf dem Kuchen markiert werden. Meine Vorlage sah nach dem Zerschneiden so aus.

Chocobo Kuchen mit MMF 008

Ihr wundert euch vielleicht wie ich nachdem der ganze Marshmellow-Fondant gelb gefärbt wurde, noch weißen und blauen herstellen konnte. Diese beiden Farben hatte ich aber noch von vorherigen Kuchen.

Nach dem Dekorieren sah den Kuchen dann nach 3 Tagen arbeiten so aus.

Chocobo Kuchen mit MMF 006

Nach dem Anschneiden dann irgendwann so.

Chocobo Kuchen mit MMF 009

Mich freut es immer wieder wenn ich positive Antworten und Reaktionen auf meine Kuchen bekommen. Besonders da es nur mein Hobby ist und ich diese nicht professionel herstelle. Ich bin aber auch nicht darauf aus, dieses Hobby irgendwann beruflich zu machen und ich will auch nicht von irgendeinem Backmittel- oder Backutensilienhersteller dafür Geld bekommen, das ich regelmäßig in deren Sinne poste. Deswegen mag ich es nicht wenn Backblogs als Hobby bezeichnet werden, aber große Firmen in vielen Post erwähnt oder angepriesen werden.  Auch die auf solchen Blogs vorgestellten Produkte haben meistens dann nur kleine unbedeutende Mankos weil die „Sponsoren“ das so wollen und der Blogger sonst nicht weiter unterstützt wird.

In diesem Sinne viel Spaß beim nach Backen.

Eure Yukirin

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